SPD Fredersdorf-Vogelsdorf

Aus der Arbeit der Gemeindevertretung, September 2022

Veröffentlicht am 30.09.2022 in Kommunalpolitik

Gemeindeentwicklungskonzept - Jetzt sind die Bürger an der Reihe

 

Als Vorstufe für den neuen Flächennutzungsplan wird derzeit das integrierte Gemeindeentwicklungskonzept aufgestellt. Beide werden regeln, wie zukünftig die Grundstücke in unserem Ort genutzt werden können. Eine erste Informationsveranstaltung dazu fand vor der Pandemie 2019 statt.

 

Aus unserer Sicht sind zwei Aussagen der Planer besonders wichtig:

  • „Die Leistungsfähigkeit der Straßen [in unserem Ort] stößt aufgrund des Bevölkerungswachstums an seine Grenzen und die Belastungen für die Einwohner/innen nehmen zu. Durch ein hohes Verkehrsaufkommen zu den Tagesspitzenzeiten kommt es auf den großen Zufahrts- und Durchgangsstraßen zu Staus.“
  • „Die Versorgung mit nutzbaren öffentlichen Grünflächen [in unserer Gemeinde] ist schlecht.“   Es gibt in unserer Gemeinde insgesamt lediglich ca. 4 ha Grünflächen, obwohl es eigentlich 6 ha, also 20.000 qm mehr, sein müssten (4 qm/EW).

Die Planer zogen daraus aber nur unzureichende Konsequenzen.

 

Sie sahen zum einen an der Lindenallee/ Platanenstraße „ein Nadelöhr im übergeordneten Straßenverkehrsnetz“. Dabei war die Lindenallee/ Platanenstraße doch erst nach gerichtlicher Überprüfung vom Landkreis mangels überörtlicher Bedeutung von einer Kreis- zu einer bloßen Gemeindestraße herabgestuft worden. Das hinderte die Planer nicht, zu fordern, dass bei der angestrebten Einführung des 10-Minutentakts der S-Bahn dort eine „leistungsfähige neue Querung“, sprich ein großer Tunnel, geschaffen werden muss.

 

Zum anderen sahen sie zusätzliche Einfamilienhausneubaugebiete vor – obwohl unsere Kitas und Schulen erst wieder in 10 bis 15 Jahren genügend Kapazitäten haben.

 

Ende September setzte sich der gemeindliche Bauausschuss mit 70 Änderungsanträgen zu diesem Entwurf auseinander. Eine Stunde sollte die Beratung dauern. Am Ende waren es 3 ½. Aber man hatte dann in den meisten Punkten fraktionsübergreifend einen Kompromiss gefunden. Einige Beispiele:

  • Wie die S-Bahn am besten gequert werden kann wird erst in einem Gutachten geklärt.
  • Grün- und Freiflächen sollen erweitert und vernetzt werden (Nr. 3.42)
  • Die Freifläche westlich der Schöneicher Allee bis nach Neuenhagen soll entgegen dem Wunsch der Planer vorerst weiterhin nicht bebaut werden
  • Stärkung des alten Dorfkerns von Vogelsdorf

Aber es blieben auch strittige Themen. Zwei Beispiele:

  • Soll sich die Gemeinde festlegen, dass für neue Einfamilienhausgebiete auch zukünftig eine Grundstücksgröße von mindestens 500 qm gelten soll?
  • Brauchen wir wirklich für unsere Einfamilienhausgebiete außerhalb des Bahnhofsbereichs ein „Nachverdichtungskonzept“, um zu untersuchen, wo dort noch dichter gebaut werden kann?

Der Entwurf des Gemeindeentwicklungskonzepts soll einen Monat lang im Rathaus ausgelegt werden. Hinweise der Bürger dazu sind willkommen.

 

Volker Heiermann

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Am 24.01.1990 wurde der SPD Ortsverein Fredersdorf gegründet. Hier seine Geschichte.

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Zur Ortshistorie: Adolph Hoffmann

Adolph Hoffmann (1858 – 1930) wohnte mehrere Jahrzehnte in Vogelsdorf. Er war in bitterer Armut aufgewachsen und konnte nur 4 Jahre die Schule besuchen. 1918 wurde er preußischer Minister für Volksschulwesen, Kirchenfragen und Theaterangelegenheiten. Wie hat er diesen beeindruckenden Aufstieg geschafft?

  • In der Anlage 1 finden Sie ein Papier, das ich 2009 anlässlich eines Referats zu Hoffmanns Wirken verteilt habe.
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Volker Heiermann

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