SPD Fredersdorf-Vogelsdorf

Aus der Fraktion, Dezember 2017:

Veröffentlicht am 10.12.2017 in Kommunalpolitik

Illegales Mülllager Vogelsdorf – Fragen der SPD zu den Auswirkungen des Investorenkonzepts auf unseren Ort blieben unbeantwortet

 

In Vogelsdorf befindet sich eines der größten illegalen Abfalllager Brandenburgs. Es liegt südlich der Ampel an der B1/5 in Höhe der Dorfkirche Vogelsdorf. Dort sollte Anfang der 90er Jahre „Europas modernste und immissionsärmste Sortier- und Recycling-Anlage“ entstehen. Stattdessen lagern dort heute 81.000 Tonnen Abfall, davon ca. 28 Tonnen brennbare Abfälle wie Altreifen und 45 Tonnen gefährliche Abfälle wie Asbest und Klärschlämme.

 

Die Entsorgung dieser 81.000 Tonnen Abfall würde etwa 4 Mio. € kosten. Wer wird dies bezahlen? Die Bürger?

 

Der Investor behauptet: Er zahle. Dazu legte er insgesamt 3 Konzepte vor:

1) Im ersten Konzept von 2015 bot er an, gegen die Erlaubnis, dort weiteren Müll abzulagern, in 5 Jahren ein Drittel des Altmülls zu beseitigen. Sollte dies eine Lösung sein?

Auf viele Nachfragen der Gemeindevertreter und auch der Bürgervertreter Grammelsdorf und Wallat zog der Bürgermeister diese Vorlage zurück.

 

2) In der Gemeindevertretersitzung vom Juli 2017 wurde ein zweites Konzept des Investors wegen der „noch zu vielen offenen Fragen“ einstimmig abgelehnt.

 

3) In der Gemeindevertretung November 2017 legte Bürgermeister Herr Krieger das dritte Konzept des Investors vor. Auch hierzu gab es viele Fragen, vor allem der SPD. Die SPD bot dem Bürgermeister an, diese Fragen im Dezember in einer Sondersitzung mit dem Landesumweltamt zu klären. Sie schlug vor, zu dieser Sitzung auch den Bürgern Fragerecht zu gewähren.

 

Aber die Mehrheit aus CDU und Wählergruppe W.I.R. lehnte diesen Antrag ab. Es seien „zu viele Fragen“ und „wir müssen jetzt handeln“.

 

Woher kommt diese plötzliche Eile, nachdem 15 Jahre nichts geschehen ist?

 

Warum beantwortete der Bürgermeister wichtige Fragen zu diesem Projekt nicht? Nur 3 Fragen können hier angesprochen werden:

 

1) Der Investor bietet an, auf seine Kosten innerhalb von 5 Jahren dort lagernde 81.000 Tonnen Altabfall zu beseitigen. Dafür aber fordert er, dass er, jedes Jahr neu bis zu 30.000 Tonnen Abfall auf dem Gelände lagern zu dürfen. - Wer kontrolliert, dass die jährlichen 20.000 Tonnen Altabfall auch tatsächlich abgefahren werden? Wer kontrolliert, dass nicht zu dem Altmüll nicht noch neuer Müll hinzukommt?

 

2) Der erste Investor hat sich seiner Verantwortung durch Insolvenz entzogen. Wird das Landesumweltamt jetzt eine finanzielle Sicherheitsleistung für die zugesicherte Abfallbeseitigung einfordern?

 

3) Hat die Gemeinde nach ihrem Beschluss vom November wirklich noch Einfluss darauf, ob das Landesumweltamt die Interessen der Bürger der Gemeinde bei seinen zukünftigen Genehmigungen berücksichtigt?

 

Hieran Interessierte sollten sich einmal zusammensetzen. Wem ist es wichtig und wer macht den ersten Schritt?

 

V. Heiermann

Suchen

30 Jahre SPD Ortsverein Fredersdorf

Am 24.01.1990 wurde der SPD Ortsverein Fredersdorf gegründet. Hier seine Geschichte.

dl/Jubilaeumsheft_30_Jahre_Ortsverein.pdf

Zur Ortshistorie: Adolph Hoffmann

Adolph Hoffmann (1858 – 1930) wohnte mehrere Jahrzehnte in Vogelsdorf. Er war in bitterer Armut aufgewachsen und konnte nur 4 Jahre die Schule besuchen. 1918 wurde er preußischer Minister für Volksschulwesen, Kirchenfragen und Theaterangelegenheiten. Wie hat er diesen beeindruckenden Aufstieg geschafft?

  • In der Anlage 1 finden Sie ein Papier, das ich 2009 anlässlich eines Referats zu Hoffmanns Wirken verteilt habe.
  • Den, der mehr über A. Hoffmann wissen möchte, verweise ich auf das als Anlage 2  beigefügte Exposé des über sein Leben veröffentlichten Buches. Dieses Buch erschien im Eigenverlag. Eventuelle Gewinne aus dem Buchverkauf spenden wir als Herausgeber im Sinne A. Hoffmanns für die Jugendarbeit.

Volker Heiermann

dl/Referat_A_Hoffmann,_Handout_Jun09.,_2012pdf.pdf

dl/2018_-_06,_Expose.pdf

Mitglied werden

oder Beitrittsformular (PDF)

WebsoziInfo-News

05.03.2024 19:54 Leni Breymaier zum Equal Pay Day
Gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit muss selbstverständlich sein Am 6. März 2024 ist der Equal Pay Day. Er markiert die statistische Lohnlücke zwischen Männern und Frauen von 18 Prozent und steht symbolisch für den Tag im Jahr bis zu dem die Erwerbstätigkeit von Frauen unbezahlt bleibt. Höchste Zeit, dass sich das ändert. „30 Jahre… Leni Breymaier zum Equal Pay Day weiterlesen

03.03.2024 20:14 EIN EUROPA DER FRAUEN IST UNABHÄNGIG, FORTSCHRITTLICH UND WIDERSTANDSFÄHIG
Gemeinsam kämpfen wir für Frauenrechte in Deutschland und Europa. Wir machen uns nicht nur am 8. März, dem Internationalen Frauentag, für Frauen stark, sondern jeden Tag. Stärkste Stimme für Europa ist unsere Spitzenkandidatin Katarina Barley. weiterlesen auf spd.de

03.03.2024 20:12 Sabine Poschmann (SPD) zum Entwurf für ein Sportfördergesetz
Entscheidende Etappe für Reform der Sportförderung Mit dem heutigen Referentenentwurf für ein Sportfördergesetz rückt eine Reform des Systems in greifbare Zukunft. Das Gesetz legt die Förderung des Spitzensports erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik auf eine eigene gesetzliche und transparente Grundlage. „Mit dem Referentenentwurf für ein Sportfördergesetz nehmen wir eine entscheidende Etappe auf dem Weg… Sabine Poschmann (SPD) zum Entwurf für ein Sportfördergesetz weiterlesen

Ein Service von websozis.info