Unsere Gemeinde hat demnächst für ca. 10 Jahre zu wenig Grundschulplätze. Soll man deshalb für 40 Jahre eine neue Oberschule bauen, um dann die alte Oberschule als Grundschule nutzen zu können? Oder soll man einfach nur die beiden Grundschulstandorte erweitern?
Zur Juli-Gemeindevertretung beantragte die SPD, die Beschlussfassung über diesen Punkt zu vertagen. Einer der Gründe hierfür waren die ungeklärten finanziellen Auswirkungen.
Hierzu lagen den Gemeindevertretern 2 Kostenberechnungen vor:
- Der Bürgermeister errechnete am 19.06. für die Erweiterung der beiden Grundschulstandorte (Variante Fliegner/ Sept) Kosten in Höhe von 9 Mio. € und für die Variante Neubau Oberschule an der Landstraße 12 Mio. €.
- Die SPD errechnete am 30.06. für die Grundschulstandorte Kosten von nur 7,5 Mio. € und für die Landstraße stolze 13 Mio. €. Auf der Gemeindevertretung im Juli präsentierte der Bürgermeister den Gemeindevertretern nochmals andere Zahlen. So berücksichtigte er z.B. wie von uns gefordert den Wert des Grundstücks an der Landstraße. Wenn es Bauerwartungsland sei, betrage dieser 3 Mio. €. Aber es fehlten auch noch weitere Kosten wie z.B. die Erstattung der Abschreibungskosten. Am Ende kam er zu dem Ergebnis, dass die „große Lösung“ an der Landstraße angeblich mindestens eine halbe Million Euro günstiger sei als die „kleine Variante“ Fliegner / Sept.
Nach kurzer Beratung verständigten sich die 4 großen Fraktionen auf die Vertagung der Beschlussfassung auf den August.
V. Heiermann